IN DER

Kistlerstraße

(KISTLER = SCHREINER) LÄDT HINTER BÄUMEN EIN SPIELPLATZ ZUR PAUSE EIN. UNSER WEG FÜHRT WEITER BERGAB.

Die imposante neogotische Hl. Kreuz-Kirche, ein Giesinger Wahrzeichen, kommt in den Blick. Sie wurde 1886 eingeweiht, die alte Giesinger Kirche zwei Jahre später abgerissen.

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Der ursprünglich sehr steile Anstieg auf den Giesinger Berg galt als gefährlichste Straße Münchens und war immer wieder Schauplatz schwerer Unfälle. Mit mehreren Regulierungsmaßnahmen versuchte man, die Steigung zu entschärfen und opferte dafür etliche Häuser, die sich den Hang hinaufzogen. Der größte Eingriff erfolgte 1934: Die Straße auf den Giesinger Berg wurde erheblich verbreitert und die Martin-Luther-Straße komplett neu angelegt. Wiederum wurden zahlreiche Gebäude des alten Bauerndorfs abgerissen und der Giesinger Ortskern durch die breiten Straßenschneisen endgültig zerstört.

Die Vorherrschaft des Autos ist am Giesinger Berg ungebrochen. Nur durch Unterführungen kann man als Fußgänger von einer Seite auf die andere kommen.

Im Sommer 2023 beschloss der Stadtrat, an der riesigen Kreuzung die Fahrspuren für Autos zu reduzieren. In alle Richtungen sollen nahtlose Radverbindungen entstehen, zudem sind drei neue Ampeln für Fußgänger und Radler geplant. 

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