Streifzug

durchs Olympische Dorf

Start und Ende:
U-Bahn-Haltestelle Olympiazentrum
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1966 erhielt München den Zuschlag für die 20. Olympischen Sommerspiele und alle Sportstätten und die Wohnungen für die Sportmannschaften mussten unter Zeitdruck in Windeseile gebaut werden. Als Standort bot sich das Oberwiesenfeld an, ein früher militärisch genutztes Gelände, auf dem unter anderem 1931 der erste Münchner Verkehrsflughafen eröffnet wurde. 

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Das Olympische Dorf war ein städtebauliches Experiment, eine Stadt in der Stadt ohne Autoverkehr, die Zubringerstraßen und Parkplätze wurden in den Untergrund verlegt. Die Anordnung der Häuser in Terrassenstufen – von den Hochbauten über den mittelhohen Bereich bis zu den Flachbauten – symbolisiert die Form einer Arena. Die Begeisterung über das Olydorf hielt sich nach den Spielen in Grenzen, von „Betonwüste“ und „Geisterstadt“ war die Rede und die Wohnungen verkauften sich sehr schleppend. Diese Zeiten sind längst vorbei, heute ist das Olydorf ein beliebtes Wohngebiet mit ca. 7.000 Bewohner:innen.